Repräsentationen, Auslandsfahrten und Flottenparaden
ADMIRAL SCHEER nahm vom 30. Mai bis zum 2. Juni 1935 an den Zeremonien anlässlich des Erinnerungstages an die
Schlacht vom Skagerrak in Stettin teil. Vom 16. bis 22. Juni 1935 präsentierte er sich mit seinem Schwesterschiff Deutschland auf der Kieler Woche. Im Juli 1935 besuchte ADMIRAL SCHEER zum zweiten
Mal die Stadt Königsberg. Vom 30. August bis 1. September 1935 folgte auch ein Besuch des Panzerschiffes in Danzig. In der Zeit vom 19. Oktober bis zum 9. November 1935 wurden Handelskriegsübungen im Atlantik mit dem Schwesterschiff, der DEUTSCHLAND, durchgeführt: Koppelübungen,
Scheinschießen (E-Mess- und Feuerleitübung einschließlich Einrichten der Geschütze,
jedoch ohne Abschuss), aber auch Zielschießübungen und Katapultstarts sowie Wiedereinsetzen der Bordflugzeuge wurden unermüdlich trainiert. Anschließend besuchten die beiden Panzerschiffe
Funchal auf der portugiesischen Insel Madeira. Dort lagen die beiden Schwesterschiffe vom 25. bis zum 28. Oktober 1935 auf Reede. Nachdem die
Besatzungen beider Schiffe einen schweren Sturm in der Biskaya überstanden hatten, wurden sie in der Passatzone mit bestem Wetter voll entschädigt. Die nächsten Reiseziele der beiden Schiffe waren Gran Canaria, Palma und Porto Santo auf den Azoren.
© 2010 by Volker-Horst Weischenberg
Auf der Rückreise wurde das übliche Atlantik-Kaliberschießen durchgeführt. Die Artillerieschießübungen erfolgten auf von den beiden Schiffen wechselseitig geschleppten Floßzielscheiben. Ein weiteres Betätigungsfeld bei der Ausbildung der Besatzungen bildete das gegenseitige Schleppen bzw. Geschlepptwerden. Am 07. November 1935 im englischen Kanal musste die schwarz-weiß-rote (See-)Kriegsflagge mit dem Eisernen Kreuz (Gösch) für immer der neuen Reichskriegsflagge mit dem Hakenkreuz weichen.
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Bei seiner Rückreise nach Deutschland begegnete der ADMIRAL SCHEER orkanartigen Winden.
Querab Helgoland wurde der Bug des Schiffes durch schwere Seen eingedrückt. Zimmerleute verstärkten die beschädigte Sektion und SCHEER wandte sich achteraus nach Cuxhaven um den Sturm abzureiten.
Dennoch leistete ADMIRAL SCHEER einem in Seenot geratenen französischen Dampfer nahe der Position des Feuerschiffes AMRUM BANK Hilfe. Am 09. November 1935 lief das Panzerschiff in Wilhelmshaven ein
und ging zur Instandsetzung in die Werft.
Am 29. Mai 1936 nahm SOPHIE CAESAR an der Flottenparade in Kiel und am 31. Mai 1936 an der Ehrenformation anlässlich der Eröffnung des Marineehrenmals in Laboe teil.
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Ab dem 6. Juni 1936 unternahm der ADMIRAL SCHEER als Flaggschiff von Admiral Förster mit seinem Schwesterschiff DEUTSCHLAND eine Rundreise um die Britischen Inseln, die in einem Besuch Schwedens vom 23. bis zum 29. Juni 1936 ihren Höhepunkt fand. Das Interesse war so groß, dass selbst der schwedische König Gustav V. den SCHEER in Stockholm besuchte. Am 2. Juli 1936 kehrte ADMIRAL SCHEER von Schweden nach Kiel zurück.
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